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01f-08Die bauliche Situation in dieser Dachgeschoßwohnung in Oberitalien hat die Möglichkeit geboten, in die Treppe ein Bücherregal zu integrieren. Die Treppe selber sollte glastragend sein, was an sich schon nicht ganz einfach ist. Die Platzverhältnisse und die Raumsituation haben ein zweigeteiltes Zwischenpodest notwendig gemacht, das aber nur an 2 Seiten in die Wand verankert werden kann und an der 3. Seite offen ist und auch noch einen guten Teil der Kräfte und Lasten des unteren und oberen Treppenlaufs aufnehmen muss. Folglich wäre zumindest eine störende Stütze unter dem Podest notwendig gewesen. Dem Architekten und dem Kunden, der selber ein Ingenieur ist, war sehr bald klar, dass es unter diesen Voraussetzungen einige nicht unerhebliche Schwierigkeiten in der Umsetzung geben würde. Betriebe vor Ort sahen sich außerstande, die Treppe in der gewünschten Form zu bauen. Durch eine Internetrecherche ist der Architekt auf uns aufmerksam geworden. Nach gründlichen Überlegungen konnten wir sagen, dass sich die Treppe so wie gewünscht auch technisch umsetzen lässt. Ein Bauingenieur hat dann die neuralgischen Konstruktionsdetails im Vorfeld noch überprüft und für Gut geheißen. Eine gewisse Erleichterung war dann auch spürbar, als wir dem Architekten und Kunden versichern konnten, dass sie die Treppe genau so gekommen würden wie angedacht und gewünscht: tragende Glasbrüstung, Teile der Treppe abgehängt, ein Bücherregal, wo man nicht sieht, das es auch zum Teil die Treppe hält und zu guter letzt, eine Treppe und ein Bücherregal, die filigran und unscheinbar eine Einheit bilden. Dies alles als Ganzes aus einer Hand.
